Vorsorge ist besser als Nachsorge - Insbesondere wenn es darum geht, sich vor einem eventuellen Datenverlust-Szenario zu schützen. Die nachfolgend aufgeführten Programme sind kleine, kostenlose Helfer, um versehentlich gelöschte Dateien, Ordner und Partitionen bequem wiederherstellen zu können.
Es gibt unterschiedlichste Lösungen und Strategien um zu verhindern, dass wichtige Dateien und Informationen verloren gehen, hierzu zählen unter anderem Raid-basierenden Backup-Systeme oder die Datensynchronisation auf unterschiedlichen Volumen/ Datenträgern. Trotzdem, kann es passieren, dass Daten versehentlich verloren gehen.
Test Disk für Windows/Mac/Linux
Das OpenSource Programm „TestDisk“ ist ein Programm mit einem sehr gewaltigen Funktionsumfang, wenn es um die Datenwiederherstellung geht. Test Disk kann zur grundlegenden Wiederherstellung von gelöschten Dateien in FAT-, NTFS oder ext2 Dateisystemen eingesetzt werden. Die wahren Stärken entfaltet TestDisk bei der Wiederherstellung von Boot-Sektoren, Reparatur von FAT Tabellen und des MFT, der SuperBlock Backaup-Lokalisierung in ext2/3 Dateisystemen und der generellen Datenwiederherstellung von verlorengegangener Partitionen in unterschiedlichsten Formaten. Test Disk ist ein Kommandozeilen-Tool und verfügt über keine grafische Oberfläche. Von daher ist es von Nöten sich in den Funktionsumfang von TestDisk einzuarbeiten. Das TestDisk Wiki beantwortet jedoch von Haus aus viele Fragen und ist eine gute Unterstützung.
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Recuva für Windows
Die Freeware „Recuva“ von Piriform ist ein benutzerfreundliches, Windows-basierendes Programm zur Datenwiederherstellung gelöschter Dateien und Ordner . .
Recuva bietet Ihnen die Möglichkeit Daten über den Datei-Recovery-Assistenten oder den sogenannten Manuellen-Modus zu retten. Der Datei-Recovery-Assistent ist praktisch, wenn Sie sicher sind, dass Ihre Daten definitiv verloren gegangen sind, Sie sich jedoch nicht mehr wirklich sicher sind, wo sich diese Daten zuletzt befunden haben. Mit dem Assistenten können Sie Ihre Suche nach der jeweiligen Programmart eingrenzen, z. B. nach Bilder, Musik, Dokumente, Videos oder einfach alle auffindbaren Dateien. Der manuelle Modus dient dazu die Datei dort zu suchen, wo sie sich zuletzt befunden hat, was enorm Zeit spart, da hierbei nicht das komplette Dateisystem durchscannt werden muß. Recuva verwendet ein Ampel-System, um anzuzeigen, wie wahrscheinlich die Wiederherstellungschance Ihrer Dateien ist. Zudem bietet es Vorschaufunktionen von Bilddateien an die für die Wiederherstellung verfügbar sind. Recuva erlaubt es auch, Dateien rekonstruktionssicher zu löschen.
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Die Freeware "Recuva" von Piriform in der Version 1.42.544 (Stand Dez. 2011) enthält zahlreiche Verbesserungen: v1.42.544 (01 Dec 2011)
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PhotoRec für Windows/Mac/Linux
PhotoRec gehört eigentlich zu TestDisk und ist im Download-Umfang von TestDisk enthalten. Wie auch schon bei TestDisk verfügt das Programm über keinerlei grafische Oberfläche. Richtig empfehlenswert für die Datei Datenrettung ist PhotoRec dennoch. PhotoRec ingnoriert Partitionen oder Reparaturfunktionen des MasterBoot-Records. PhotoRec ist ein rein File-basierendes kleines Rettungswerkzeug womit sich nicht nur Fotodateien retten lassen, sondern nahezu jeder Dateityp, denn PhotoRec erkennt nahezu 390 unterschiedliche Dateiformate und somit ist das Programm ein ideales Tool für das schnelle und sichere auffinden gelöschter Dateien.
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Restoration für Windows
Das Programm „Restoration“ darf eigentlich schon aufgrund seiner Dateigröße auf keinem USB-Notfall-Stick fehlen.
Es kann unter allen Windwos-Betriebssystem-Varianten eingesetzt werden. Zwar verfügt es nicht über so umfangreiche Funktionen wie TestDisk, PhotoRec & Co., bietet jedoch einen Dateinamens-Suche und die Möglichkeit Daten nach Datei-Parametern zu sortieren, wie z.B. nach der Dateigröße und der Dateinamensgebung. In der Performance und der Erkennungsrate gelöschter Dateien, braucht sich das 406 KB kleine Programm, im Vergleich zu den anderen hier aufgeführten Alternativen, jedoch nicht zu verstecken.
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Restoration - Freeware. | |
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Alle hier aufgeführten Programme setzen einen intakten Datenträger voraus. In Fällen von Festplatten die:
- Vom BIOS nicht mehr erkannt werden
- Klickende oder schleifende Geräusche produzieren
kann der Software-Rettungsversuch dazu führen, dass die Daten dann auch für einen professionellen Datenretter nicht mehr zu retten sind.