Datenwiederherstellung am MacBook Pro

In Fällen bei denen bspw. ein MacBook seinen Bootvorgang regelmäßig abbricht und sich danach ausschaltet, werden viele Mac Nutzer vor das eine oder andere Problem gestellt wie man zumindest die wichtigsten Daten der internen Platte doch noch irgendwie kopieren kann bevor man eine Neuinstallation von MacOS X durchführt.

Oftmals hilft ein Bootvorgang in den Recovery Modus des MacBooks oder der Versuch einer softwareseitigen Reparatur des Dateisystems auf der betroffenen Festplatte. In Härtefällen scheitert diese Variante jedoch und man erhält die Meldung, dass eine Neuinstallation vonnöten wäre, was jedoch dann gleichbedeutend mit einem Datenverlust ist.

Ein konventioneller Ansatz zur Rückgewinnung der Daten wäre Disk Warrior, um einen Versuch zu unternehmen die verlorenen Daten nach der Formatierung des MacBooks doch wiederherzustellen. Ein weiterer und besserer Ansatz wäre die Erstellung eines sektorbasierten Abbildes der Festplatte unter Verwendung eines entsprechenden Cloning- oder Imaging Tools. Ein dritter Ansatz wäre der Zugriff auf das Mac Book Pro über einen anderen MAC im Zieldatenträger-Modus, bzw. die:

Erstellung eines Laufwerks zur Datenrettung

Die grundsätzliche Idee hinter dem Datenrettungslaufwerk ist die, dass Dein primärer Computer dieses als Boot-Laufwerk verwendet. In diesem Fall verwendet man einfach eine leere externe Festplatte für die Datenrettung. Die Vorgehensweise wie folgt:

Formatierung der externen Festplatte als Einzelpartition mit GUID Partitionstabelle und dem erweiterten Journal unter OS X. Dies läßt sich entweder über den Festplatten Manager im Recovery Modus realisieren oder über dass Festplatten-Werkzeug eines anderen Macs.

  • Installiere das OS X entweder durch die Internet Recovery Funktion (für OS X 10.7 oder später), über eine USB Recovery Disk oder die Original Installations-Disks bei OS X 10.6 oder früher auf das externe Laufwerk.
  • Falls das interne Laufwerk nach reboot des Macs nicht gemounted werden kann, so wird dieser automatisch auf das externe Laufwerk umschalten um die OS X installation abzuschließen. Falls dies nicht möglich ist, erneuten reboot durchführen, dabei die Funktionstaste gedrückt halten und das externe Laufwerk auswählen.
  • Den selben Nutzernamen beim Boot durch die externe Festplatte angeben, wie der der auch für die interne (zu rettende Disk) des Macs verwendet wird, bzw. wurde.
  • Wenn alles korrekt durchgeführt wurde, sollte der Desktop des Macs erscheinen und eine Meldung sollte euch darauf hinweisen dass OS X auf dem internen Laufwerk gelöscht und neuinstalliert werden muß. Dennoch ist der Zugriff auf die Daten des internen Laufwerks trotz dieser Meldung dann möglich. Zwar ohne Schreibmöglichkeit, jedoch mit der Möglichkeit alle benötigten Daten von dort zu verschieben oder zu kopieren, was auch umgehend erfolgen sollte. Verschiebt nun die benötigten Dateien aus der jeweiligen Ordnerstruktur des internen Laufwerks auf den jeweiligen gleichnamigen Ordner des externen Laufwerks mit der neuen OS X Installation, wie z.B. Apps, Musik, Filme, Dokumente oder Bilder. Bei einigen Ordnern kann es sein, dass Ihr zudem noch die Zugriffsrechte ändern müsst um alle Inhalte des jeweiligen Ordners dargestellt zu bekommen.


Nach Beendigung seit ihr nun soweit, dass interne Laufwerk zu löschen und eine Neuinstallation von OS X auf dem internen Laufwerk durchzuführen. Zur Datenmigration verschiebt ihr danach die vormals kopierten Daten vom externen Rettungslaufwerk wieder in das frisch installierte OS X des internen Laufwerks.

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