Eine neue Gartner-Studie belegt, dass etwas 20-25% aller BYOD-Programme in Unternehmen bis zum Jahre 2016 aufgrund von zu restriktivem MDM (Mobile Device Management) scheitern werden.

"Ob über formale BYOD-Programme, oder einfach nur über Geräte bei denen der Unternehmenszugriff quasi durch die Hintertür erfolgt, die Nutzung von Consumer-Technologie innerhalb im Unternehmen stellt eine Bedrohung für die IT-Steuerung und IT-Ressourcen dar.", sagte Ken Dulaney, Vize-Präsident bei Gartner Reasearch."Angesichts der Kontrolle und der bisherigen Erfahrungen innerhalb der IT, insbesondere im Bereich von Personal-Computern durch die Entwicklung und Bereitstellung sowie Verteilung von Images auf unternehmenseigenen PCs, werden viele IT-Organisationen strenge Mechanismen für die Nutzung BYOD-Szenarien implementieren.

Hierbei gehen viele IT-Organisationen bereits den Weg MDM (Mobile Device Management) Lösungen im Unternehmen zu installieren, um die interne BYOD-Nachfrage besser adressieren zu können. Doch BYOD ermöglicht nicht nur einen Zugriff auf Unternehmensdaten für Mitarbeiter, es ermöglicht je nach Konfiguration auch den Zugriff auf persönliche Daten auf dem Smartphone des Nutzers durch das Unternehmen. Spätestens hier, werden Funktionen benötigt, die eine Trennung von Persönlichen Inhalten von Geschäftlichen Inhalten bietet und einen entsprechenden Zugriffsschutz auf persönliche Kontakte und Applikationen durch die hausinterne IT gewährleistet.


Die Analysten von Gartner fanden heraus, dass sich die Art und Weise zukünftig installierter Apps in einem zunehmenden Maaße an Empfehlungen durch Freunde, Soziale Netzwerke oder klassische Werbeformen orientiert. War es bislang noch der Fall, dass Nutzer oftmals alles aus den App-Stores ausprobiert hatten, was Ihnen kostenlos vor die "Flinte" kam, so scheint hier nun ein Umdenken einzusetzen.


Gartner prognostiziert ferner, dass bis 2018, weniger als 0,01 Prozent aller verfügbaren mobilen Apps ein finanzieller Erfolg für deren Entwickler sein werde.
Ken Dulaney, Vize Präsident bei Gartner Research, erklärte, dass der Markt für mobile Applikationen mit mehr als 200 Herstellern und eine schier unüberschaubaren Zahl an freien mobilen Apps mehr als "hyperaktiv" sei und somit hohe Erwartungen wecke: "Die hohe Anzahl an mobilen Apps kann eine Indikation dafür sein, dass viele diesen Weg als Profitmaximierung und langfristigen Absatzkanal sehen. Jedoch zeigen unsere Analysen, dass die meisten Applikationen gerade keine nennenswerten Profite für die Entwickler abwerfen und dass viele Applikationen noch nicht einmal so konzipiert wurden überhaupt Umsätze zu generieren. Vielmehr werden diese momentan zur Markenbildung sowie zu Brand- und Product-Awarness oder einfach nur zum Spaß programmiert".  


Bis zum Jahr 2017 werden, gemäß Gartner, Browser als hoch entwickelte Application-Delivery-Plattform genutzt werden, was darauf hindeutet, dass 50% aller zukünftigen neuen Web-Applikationen komplexes clientseitiges Java-Script beinhalten werden.

Somit verändert sich der browser auf mobilen Endgeräten von einer kleinen rendering-engine, hin zu einem anspruchsvollem Werkzeug für die Auslieferung und Ausführung von komplexen JavaScript Applikationen.

Gemäß Dulaney von Gartner, sollen Android, iOS und Windows signifikante Marktanteile im Smartphone, Tablet und PC-Bereich hinzugewinnen. Als plattform-neutrale Auslieferungstechnologie sieht Gartner in der Zukunft HTML5 als etablierten Standard.
Unabhängig von den Wachstumszahlen bei BYOD-Szenarien, sei es für Unternehmen wichtig, die Sicherheit nicht aus den Augen zu verlieren und insbesondere Pläne und Lösungen für Worst-Case Szenarien im Rahmen des Riskiomanagements (Data Recovery Planung) zu entwickeln.

Weitere Details kann man dem Gartner-Report "Predicts 2014: Mobile and Wireless" entnehmen.

Die Studie ist (nach Anmeldung) verfügbar unter: http://www.gartner.com/resId=2620815.

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